Paradigmawechsel in der modernen Kriegsführung: 6 Thesen
1) Früher führte man Kriege um sie
zu gewinnen. Heutzutage fürht man Kriege,
um Gewinne zu erzielen.
2) Genützt haben die Kriege zwar immer und
ausschließlich nur den Waffenlieferanten und deren Verbündeten in der Ausbeutung
der besiegten Länder. Nun sind die Regierungsverantwortliche und Befürworter der
Kriege gleichzeitig in dem Vorstand oder Verwaltungsrat der Rüstungsindustrie
vertreten: sie nützen ihre politische Rolle für die Interessen der Industrie von
denen sie auch profitieren.
3) In unserer Zeit spielt immer weniger eine Rolle,
ob überhaupt ein Krieg zu gewinnen ist oder nicht, oder ob damit man die
angegriffenen Länder ausbeuten kann oder nicht. Im Vordergrund steht fast
ausschließlich nur noch der Gewinn währen des Krieges. Daher der Versuch, die
Kriege dort zu starten, wo keine schnelle Entscheidungen möglich sind, und sie
so lange wie möglich zu führen.
4) Es auch nicht mehr nötig, echte oder gar
nachweisbare Gründe anzugeben, um die
eigene Bevölkerung für den Krieg zu überzeugen. Es genügen die plumpsten Lügen
und die Angst, und schon dank der Göebbelschen Theorie (wiederhole die Lügen solange bis alle Leute dir glauben werden) sind die Patrioten auf
der Seite der Kriegstreiber und gehen unwissend, fröhlich und enthusiastisch ins Schlachtfeld.
5) Dank der modernen Waffen (Drohnen, Luftkrieg,
Taktische der Enthauptung der feindlichen Kommandozentralen, etc. ) können die
Angreifer mit immer weniger eigenen Opfer rechnen, mindestens beim ersten
Angriff (dann wird es ernst, wie Afghanistan und Irak belehren).
6 ) In vollem Gang ist noch eine andere Verschiebung
der Kriegsmittel zu beobachten: vom „A“ (Atom) zu „Ö“ (Ökonomie) –Waffen.
Sanktionen, Embargos, und zuletzt mit Manipulierung der Preisen der Naturschätze (Öl, Gas). IN Irak haben z. B. die USA Sanktionen den
Tod von über eine Halbe Million Kinder verursacht: dies entspricht ca. 5 Hiroshima Atombomben.
Eine Reduzierung der Atomaren Waffen hat es zwar
stattgefunden, aber nur um in andere Sparten investieren zu können, die als
Kriegswaffen umfunktioniert werden konnten. Schieferöl und Shale Gas sind
z.b. rein wirtschaftlich ein totaler Unsinn, denn für eine
kurzfristige und begrenzte Ausbeutung werden riesige Investitionen benötigt, und dabei die Umwelt langfristig
zerstört.
Nur die Absicht, durch solche künstlich erhöhte
Produktion die Preise zu drücken und die Wirtschaften der als Feinde erklärte
Länder zu ruinieren kann die sonst
ökonomisch unsinnige Initiative rechtfertigen.
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