Lauter russische Doppelgänger in der Ukraine ?
(Abstract): I write this short essay in German because I believe that if there is a country in Europe that is making a huge mistake following blindly the orders of the USA, but on the other hand has the real chance to solve the problem of the Ukraine if the logic and common sense will prevail, this is Germany. The Italian government (Mr. Renzi) was eager to meet the Prime Minister of Ukraine as democrat (in fact both have the same legitimation, i.,e., none), so there is nothing to await from Italy, and the citizens seems too much busy to discuss like beggars the 80 Eur promised as present for sustaining their ludicrous government.
Die ständigen Schuldzuweisungen
gegen die Russische Föderation und ihr Präsident Putin, der in den westlichen
Medien als alleiniger Verursacher der Spaltung und der bürgerkriegsähnlichen
Zustände in der Ukraine dargestellt wird, können vielleicht jüngere
Generationen wie gleichgültige und wenig informierte Bürger irreführend
überzeugen, meine Generation (1945) hat jedoch aus der Erfahrung gelernt,
gerade diejenigen Erklärungen zu hinterfragen, die ohne Gegenargumente
vorgetragen werden. Die historischen Kenntnisse sind eine unabdingbare
Voraussetzung, aber es genügt schon, die Nachrichten logisch zu überprüfen, um
die plumpsten Lügen zu entdecken.
Fangen wir an mit der größte
Lügen: russische Einmischung als Alleinursache der Krise.
Ich habe aufgehört zu zählen, wie viele westliche
Regierungsmitglieder (USA, NATO, UE) auf dem Maidanplatz in Kiew in den letzten
Monaten sich an die Seite der „Pro-Europa“ Demonstranten gezeigt haben: wenn
dies keine Einmischung des Westens war, dann muss es sich um ... russiche
Doppelgänger gehandelt haben !!!
Mit Staunen habe ich z.B. den (noch) deutschen
Außenminister Guido Westerwelle gesehen, der sich demonstrativ neben Vertretern
der Nationalisten sich fotografieren ließ. Die jüngere Generation weiß wenig
darüber, denn alles, was nicht ins Bild passt, wird geschickt verschwiegen,
aber diese Ukrainer-Nationalisten sind nicht anderes als die Nachfolgepartei
vom Hitlers Kollaborateur Stephen Bandera, dessen Photos ständig von den Maidan-
Demonstranten getragen wurden. Deren Vertreter sind jetzt in der Kiewer neuen
Regierung maßgebend beteiligt, eine Regierung, die nicht gerade demokratisch
entstand, denn sie wurde lediglich von einem auf prowestliche Vertreter
reduziertem Parlament gewählt (die legitim gewählte Opposition wurde einfach
aus dem Parlament mit Gewalt vertrieben).
Von solchen nicht gerade demokratischen Handlungen lassen
sich die EU Regierungen jedoch nicht stören. Auch nicht, dass der genannte
Bandera (wie jetzt seine Nachfolger),
antirussisch aber noch mehr antisemitisch und Nazifreund, 2010 posthum
als „Nationalheld der Ukraine“ von einem prowestlichen Präsident ernannt wurde
(Viktor Yushchenko) und dass das
Europaparlament dies damals scharf verurteilte: alles vergessen, ebenfalls dass
die Schande dieser Ernennung vom nachfolgenden Präsident (Wiktor Janukowytsch)
annulliert wurde.
Es wird daher immer schwerer zu glauben, dass die
westlichen Demokraten lediglich zum Wohl der Ukrainer alles versucht haben, um
einen Keil zwischen Russische Föderation und
Ukraine zu schieben. Es war wohl bekannt, dass ein Diktat „entweder mit
der EU oder mit Russland“ das Land gespalten hätte, darüber haben die
Historiker wie die informierten Politiker keine Zweifel.
Ebenfalls unglaubwürdig wie lächerlich waren die
Hilfsangebote der EU: sie wollte ein Land mit enormen Schulden und 80 Millionen
Einwohner „retten“, wobei sie nicht einmal in der Lage war, Zyprus mit weniger
als eine Million Anwohner zu helfen, ohne die Bankkonten der dortigen Bürger
plündern zu lassen, um die westlichen Banken schadenfrei zu halten.
Die andere Frage ist: was will
Putin? , wobei suggeriert wir, dass alle vor ihm Angst haben müssen, denn er
wird bald alle Anrainerstaaten angreifen, wobei man sich eingentlich fragen
dürfte, wieso die Russische Föderation bisher anstandslos szugelassen hat, dass
die NATO gegen das gegebene Wort sich um Russland herum breitgemacht hat. Dass
dies auf Befehl der USA geschah, ist keine Entschuldigung für die EU, es zeigt
lediglich, dass sie keine Autonomie besitzt.
Schließlich zu der Krim Halbinsel: als die Teilrepubliken der UDSSR
unter Jeltzin unabhängig wurden, wäre es eine leichte und unangefochtene Sache
gewesen, wenn Russland gewollt hätte, das „Wahlgeschenk“ der jahrhundertelang
immer russich gewesenen Krimhalbinsel an die Ukraine zückgängig zu machen, also
die eigenmächtige und undemokratische Entscheidung von Nikita Chruschtschows im
Jahre 1959 zu annullieren. Dagegen
hatte sich die Russische Föderation lediglich mit einem „Mietvertrag“ für die dortigen Häfen für ihre Flotte
begnügt, ähnlich wie der Mietvertrag der USA mit Kuba für die dortige
Militärbasis Guantanamo.
Aber im Gegensatz zu der revolutionären kubanischen
Castro-Regierung, die den Guantanamo- Mietvertrag nie in Frage gestellt hat,
waren die ersten Entscheidungen der neuen Kiewer Regierung ausschließlich auf
Provokation gerichtet: Aufhebung des Mietvertrages für die Halbinsel Krim (kein Wunder dass Putin dann keine Alternative
mehr hatte, umd die russische Flotte unterzubringen, als die Wiederückkehr der
Krim zu Russland zu organisieren, immerhim ohne Kriegshandlungen und aufgrund
eines Referendums).
Die zweite Kiewer Provokation war dann der Verbot der Russischen Sprache
in der ganzen Ukraine, als einzige Amtssprache wäre in allen Regionen nur noch
Ukrainisch erlaubt. Diese idiotische Entscheidung ist eine typische Manöver
aller fascistischen Regime, und bewirkt bekanntlich das Gegenteil. In Spanien
tat dies z.B. der „Generalissimo“ Franco, und siehe, die Katalanen haben nicht
nur ihre verbotene Sprache trotzdem beibehalten, sondern sie zu Amtssprache
neben dem Spanischen hervorgehoben, und ... entscheiden demnächst für ihre
Unabhängigkeit und die Abspaltung Kataloniens von Spanien, genauso wie die
Schotten dies von England versuchen: ich würde mich nicht wundern, dass dies
ebenfalls Putin in die Schuhe geschoben wird, mit Hinweis auf sein „schlechtes
Beispiel“ mit dem Referendum in der
Halbinsel Krim. Wir dachten, die EU-Verantwortlichen wenn schon von Ökonomie
wenig verstehen (siehe Euro) mindestens Grundkenntnisse der europäischen
Geschichte hätten, es scheint leider im allgemeinen Fehlanzeige.
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