Dienstag, 20. Januar 2015

Paradigmawechsel in der modernen Kriegsführung: 6 Thesen


1) Früher führte man Kriege  um sie zu gewinnen.  Heutzutage fürht man Kriege, um Gewinne zu erzielen.

 2) Genützt haben die Kriege zwar immer und ausschließlich nur den Waffenlieferanten und deren Verbündeten in der Ausbeutung der besiegten Länder. Nun sind die Regierungsverantwortliche und Befürworter der Kriege gleichzeitig in dem Vorstand oder Verwaltungsrat der Rüstungsindustrie vertreten: sie nützen ihre politische Rolle für die Interessen der Industrie von denen sie auch profitieren. 

3) In unserer Zeit spielt immer weniger eine Rolle, ob überhaupt ein Krieg zu gewinnen ist oder nicht, oder ob damit man die angegriffenen Länder ausbeuten kann oder nicht. Im Vordergrund steht fast ausschließlich nur noch der Gewinn währen des Krieges. Daher der Versuch, die Kriege dort zu starten, wo keine schnelle Entscheidungen möglich sind, und sie so lange wie möglich zu führen.

4) Es auch nicht mehr nötig, echte oder gar nachweisbare Gründe  anzugeben, um die eigene Bevölkerung für den Krieg zu überzeugen. Es genügen die plumpsten Lügen und die Angst, und schon dank der Göebbelschen Theorie (wiederhole die Lügen solange bis alle Leute dir glauben werden) sind die Patrioten auf der Seite der Kriegstreiber und gehen unwissend,  fröhlich und enthusiastisch ins Schlachtfeld.

5) Dank der modernen Waffen (Drohnen, Luftkrieg, Taktische der Enthauptung der feindlichen Kommandozentralen, etc. ) können die Angreifer mit immer weniger eigenen Opfer rechnen, mindestens beim ersten Angriff (dann wird es ernst, wie Afghanistan und Irak belehren).

6 ) In vollem Gang ist noch eine andere Verschiebung der Kriegsmittel zu beobachten: vom „A“ (Atom) zu „Ö“ (Ökonomie) –Waffen. 
Sanktionen, Embargos, und zuletzt  mit Manipulierung der Preisen der  Naturschätze (Öl, Gas).  IN Irak haben z. B. die USA Sanktionen den Tod von über eine Halbe Million Kinder verursacht: dies entspricht  ca. 5 Hiroshima Atombomben.         
Eine Reduzierung der Atomaren Waffen hat es zwar stattgefunden, aber nur um in andere Sparten investieren zu können, die als Kriegswaffen umfunktioniert werden konnten. Schieferöl und Shale Gas sind z.b.  rein wirtschaftlich  ein totaler Unsinn, denn für eine kurzfristige und begrenzte Ausbeutung werden riesige Investitionen  benötigt, und dabei die Umwelt langfristig zerstört.

Nur die Absicht, durch solche künstlich erhöhte Produktion die Preise zu drücken und die Wirtschaften der als Feinde erklärte Länder  zu ruinieren kann die sonst ökonomisch unsinnige Initiative rechtfertigen. 

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