Kein Kapitalfehler, doch eine Korrektur wert.
Noterella biblio-filologica sulla prima edizione del Capitale. Stampato a Lipsia ma per un editore di Amburgo nel 1867.
Si trattava di un libro di prezzo elevato, non certo destinato a semplici lavoratori (per i quali eventualmente Marx aveva pubblicato trattatelli di più facile lettura, es. "Salari, prezzi e profitti"), ma ad un pubblico colto e con speciali interessi all'analisi del sistema capitalistico. Non a caso dunque la pubblicazione avvenne da parte dell' editore della ricca città Hanseatica, centro commerciale e finanziario e non a Lipsia che era sí città industriale ma soprattutto operaia.
È un particolare che val la pena di sottolineare poiché in un'epoca come l'attuale, in cui il pensiero critico e l'analisi dell' economia partendo dai fatti è quasi inesistente, sostituita dalla fede dogmatica nel neoliberismo divenuto religione monoteistica, il metodo di studio inaugurato da Marx va ricollocato nel suo contesto originario e distinto dalle aberrazioni dogmatiche con cui era stato snaturato per giustificare i misfatti del "socialismo reale".
Il Capitale era un'opera in divenire, pubblicata in forma incompiuta (Marx iniziò immediatamente la revisione del primo volume e ne pubblicò versioni rivedute e corrette in modo anche sostanziale negli anni successivi). Il punto fondamentale che qui sottolineo è che la lettura del Capitale era aperta ad ambedue le prospettive: quella di chi era interessato allo sviluppo del sistema capitalistico, come pure di coloro che lo combattevano. Un'analisi scientifica dunque, che tenendo conto dei dati a disposizione e del contesto storico della sua epoca mantiene intatta la validitá metodologica.
Marx non aveva sprecato oltre 20 anni di studio per comprendere il sistema capitalistico ed i suoi meccanismi di sviluppo, e nemmeno si era limitato ad analisi teoriche e verifiche econometriche (sappiamo che era anche un valido matematico) ma grazie alle informazioni che riceveva da Engels, che il capitalismo lo praticava come dirigente di un'azienda, disponeva di dati pratici verificabili, pe3r cosí dire da "insider".
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Im Südkurier vom Montag 11.6.
wurde auf Seite 4 über den “Parteitag der Linkspartei in Leipzig, wo 1867
das Marx Hauptwerk „Das Kapital“ erschienen war“, berichtet.
Diese Ortsangabe stimmt
jedoch nicht ganz, denn die Erstausgabe
des „Kapital“ (Band 1) erschien in Hamburg beim Verlag Otto Meissner. In
Leipzig wurde das Buch lediglich gedruckt, denn in Hamburg hatte der Verlag
keine geeignete Druckerei gefunden.
Das damals ziemlich teure Buch
war zweifellos für ein Publikum von vermögenden und gebildeten Lesern gedacht,
sicher nicht für einfache Arbeiter (für sie hatte Marx vereichfachte Schriften
schon früher verfasst). Das Interesse an der Beschreibung der Funktionsweise
der kapitalistischen Produktionsverhältnisse war also 1867 eher bei der
finanzstarke Oberschicht in der reichen Elbmetropole zu erwarten (z. Z. ist
dort eine Ausstellung im Museum der Arbeit dem „Kapital“ gewidmet), als in der
Industrie-Arbeiterstadt Leipzig.
Und offensichtlich waren die
Leser eher interessiert, diese Funktionsweise besser zu verstehen, um das
kapitalistische System zu verbessern und höhere Gewinne zu erzielen, statt
gegen das System zu kämpfen.
Sicher ist, dass kaum ein anderes
Buch bis heute so oft zitiert und so wenig gelesen wurde, sondern ähnlich wie die Bibel als
dogmatische Schrift politisch missbraucht wird.
Dabei hatte Marx selber in den
folgenden Jahren wesentliche Korrekturen und Änderungen vorgenommen, er
betrachtete seine Untersuchung als unvollendet und provisorisch (nur auf Druck
des Verlegers hatte er das Manuskript geliefert).
Marxs Grundthese wäre zwar in
einem einzigen Satz zusammenzufassen: „Nicht die eigene Arbeit macht reich,
sondern das Organisieren der Arbeit ... der Anderen“. Nur: wie das
funktioniert, mit Einsatz von fremdem Kapital u.s.w. ist eine Wissenschaft, die
wenige beherrschen und nur unter bestimmten Konditionen und unter stetiger
Gefahr von Verlusten funktioniert. Genauer beschrieben wurde dies außerdem erst
in den folgenden zwei Bänden des „Kapital“, die nach Marx Tod auf der Grundlage
seiner unvollendeten Manuskripten von Friedrich Engels herausgegeben wurden.
Dies vorausgesetzt, bleibt die
Bedeutung dieses Werkes wegen der wissenschaftlichen Methode der Untersuchung
unumstritten. Dass einzelne provisorische Aussagen von bestimmten Parteien als
nicht hinterfragbare Dogmen verstanden wurden, um perverse Systeme wie
Stalinismus und ähnliche Regime zu rechtfertigen, wäre sicher nicht im Sinne
von Marx gewesen, denn in weiser Voraussicht hatte er gewarnt, er sei kein ...
„ Marxist“.
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