Mittwoch, 3. April 2013

Von der “Demokratie” zur “Demokratur”. Oder: die Folgen der halbherzige Anwendung der neoliberalen ökonomischen Theorien. And a modest proposal ...


Die Richtigkeit der keynesianischen Theorie wurde immer wieder an konkreten Fällen bewiesen, und z.B. das Ende der Rezession in den USA nach dem crash 1929 wäre ohne die Anwendung dieser Theorie unmöglich gewesen. Die Folgen des Gegenteils (d.h. der Nicht-Anwengund der Keynes Theorie) sehen wir täglich in ganz Europa, die dank des unverantwortlichen Festhaltens an den neoliberalen Hirngespinsten in eine tiefe Rezessionspirale geworfen wurde.

Die neuliberale Theorie hat jedoch historisch auch einwandfrei funktioniert, … leider nur unter nicht gerade wünschenswerten Umständen, die noch hoffenbar abwendet werden können.
Bei der Reduzierung der Reallöhne auf NULL hat nämlich jahrhundertelang Vollbeschäftigung gegeben: in den Produktionssystemen der SKLAVEREI oder LEIBEIGENSCHAFT.
Es kann kein Zufall sein, dass die Neoliberale Theoretiker gegen Mindestlöhne sind, und ihre politische Handlanger in diese Richtung marschieren.
 Selbstverständlich und den neuen Zeiten entsprechend, werden diese Produktionssysteme jetzt anders gennant : es heißt nämlich nicht mehr “Sklaverei” sondern “Ein-Euro-Job”, und auch nicht “Leibeigenschaft” sondern “Leiharbeit”, “Harz IV”, “Zeitarbeit”.

Die volle Flexibilität hat leider einen Preis: und diesen zahlen natürlich die Beschäftigten, die Gewinne gehen woanders hin. Aber trotzdem ist damit die Vollbeschäftigung immer noch nicht erreicht, vielmehr wächst die Arbeitslosigkeit, und zwar rasant.

 Also entweder muss die neuliberale Theorie vollständig angewendet werden, mit Wiedereinführung der Sklaverei, oder fängt man an, sich wieder an Keynes zu besinnen. Die politischen Zeichen stehen aber leider eher für die erste Hypothese.

Denn auch die “Demokratie” inst inzwischen von der “Demokratur” (=Scheindemokratie zur Deckung wahre Diktatur) ersetzt worden. Und die Parlamente in ganz Europa sind dabei, Potemkinische Dörfer zu werden, Fassaden für scheinbare demokratische Gesetzgebung, die in Wirklichkeit woanders (Kommissionen, Gipfeltreffen, Lobbyarbeit) entschieden wird, und den Parlamenten nur zur stumme Bestätigung vorgelegt wird.

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